Billy will raus!
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Billy will raus!
Versteckt in einem weit entfernten Märchenland lebte einst ein kleines Monster, und sein Name war Billy. Billy liebte sein Zuhause, die tief gelegene Berghöhle, in der selbst im Sommer die Kühle regierte, den duftenden Mondtau, die exotischen Engelsbäume mit ihren saftig süßen Früchten und den täglichen lauwarmen Regen. Von außen schien alles perfekt, trotzdem hatte das kleine Monster etwas auf dem Herzen. Ihm fehlten Freunde, wahre Freunde.
Die Monster lebten im tiefen Wald, abgeschottet von den anderen Bewohnern ihrer Erde. „Wir sind anders, mein Sohn. Man würde uns nur auslachen, würden wir uns nach draußen wagen.“ Das hatte seine Mutter immer gesagt, aber Billy hatte das niemals glauben können. Tag und Nacht hatte er unter seinem Lieblingsbaum gesessen, von den leckeren Engelsfrüchten genascht, die überreif von den Baumkronen gefallen waren und in seinem Lieblingsbuch gelesen. Es trug den Titel Ein Monster erforscht die Welt.
In dem Buch gab es ein ziemlich altes Monster, dass eines Tages Hals über Kopf seine Heimat verließ, um die Welt jenseits der Grenze zu erkunden. Genau wie Billy konnte es nicht glauben, dass man Monster wirklich so verabscheuen konnte. Und auch wenn es nur ein Buch war, zumindest in der Fantasie des Schreibers schien die Welt jenseits ihres Waldes unbeschreiblich schön zu sein. Jeder mochte jeden, es gab weder Krieg noch Hass. Billy glaubte fest daran, eines Tages den Wald verlassen zu können, um sich echte Freunde zu suchen. Fast alle der jungen Monster, die hier lebten, waren ziemlich eingebildet und wollten nichts mit Billy zu tun haben. Da er auch nicht viel mit den Erwachsenen am Hut hatte, saß er meistens unter seinem Baum und las, oder zeichnete Bilder der Welt, wie er sie sich immer vorgestellt hatte.
Eines Abends, es war fast dunkel, war er wieder auf dem Weg zu einer der unzähligen Lichtungen seines Waldes. Unter seinem Lieblingsbaum sitzend ließ er seinen Blick über die Wiese schweifen. Die langsam kommende Dunkelheit hatte die Wolken bereits in ein stumpfes rosa getaucht und die Sonne verglomm allmählich. Mit jedem Zentimeter der schwarzen Masse, die sich über den Himmel schob, wurde die Lichtung heller erleuchtet. Glimmende Engelsfrüchte tanzten sanft im Wind überall um Billy herum. Wenn man sie so ansah, konnte man meinen, es wären große Glühwürmchen. Er fühlte sich wohl hier, er wollte ein letztes Mal Kraft tanken, bevor er heute Nacht aufbrechen würde, um die große weite Welt zu erkunden.
Seine Mutter hätte ihm das niemals erlaubt, also beschloss er spontan, die Höhle einfach zu verlassen.
Nach einer Zeit erhob er sich und stapfte frohen Gemüts durch das Dickicht des Waldes, umsäumt von tanzenden Engelsfrüchten. Ab und an riss er eine vom Baum und schob sie sich schmatzend zwischen die Zähne, während er den mit Stacheldraht bespickten Holzpflöcken immer näher kam, die als Grenze dienten. An der Grenze gab es keine Engelsbäume. Um nicht im Finsteren weitergehen zu müssen, stopfte Billy sich ein paar Meter vorher noch einige Früchte in die Taschen, bevor er den Wald hinter sich ließ und vor dem Stacheldrahtzaun stand. Zuerst grübelte er darüber nach, wie er den Zaun überwinden sollte, dann fiel ihm etwas ein. Magon, das Monster aus Ein Monster erforscht die Welt war durch ein Loch im Zaun geschlüpft. Vielleicht konnte er ja auch eines finden. Nach nicht allzu langem Suchen entdeckte er tatsächlich ein Loch, und stieg vorsichtig hindurch. Auf der anderen Seite blieb er kurz stehen, atmete die Luft ein, die fremde Gerüche zu tragen schien. Es roch süß, nach Holz und nach irgend etwas, dass Billy nicht einordnen konnte. Auch wenn es bei ihm im Wald nur so von Holz wimmelte, hatte er doch noch nie wirklich gewusst, wie es roch. Die Engelsfrüchte überdeckten jeden anderen Geruch, schienen alle anderen Düfte in eine zuckersüße Wolke einzuhüllen. Restlos vom Duft neu gewonnener Freiheit begeistert, ging er weiter, einen schmalen Kieselweg entlang. Die Steine knirschten unter seinen Füßen und ein leichter Winde wehte um ihn herum. Auf der anderen Seite war es totenstill, Billy konnte keine Fledermäuse entdecken, keine Eulen, und keine Engelsfrüchte.
Auf Dauer könnte ich hier nicht bleiben, sagte er sich in Gedanken selbst, während er sich eine Frucht aus der Tasche nahm und genüsslich daran knabberte.
Irgendwann führte der Kieselweg aus dem Wald heraus, vor ihm lag ein kleines Dorf. Bisher hatte Billy so etwas nur in den Bildern seiner Bücher gesehen, hier war es noch viel schöner.
Pfeifend schlenderte er durch die Gassen. Die Engelsfrüchte aß er bis auf ein paar alle auf, da es hier merkwürdige Bäume gab, die Licht spendeten. Nach einer Weile gelangte er auf einen großen Platz mit einem weißen steinernen Brunnen. Die Statue auf dem Brunnen sah ziemlich ulkig aus, Billy musste lachen. Er fand die Nasen dieser Kreaturen wirklich komisch, außerdem trugen sie nur Haare auf ihrem Kopf. Billy schüttelte sein lavendelfarbenes Fell, während er weiter lachte.
Nachdem er zu müde geworden war, um sich noch weiter über diese anderen Wesen lustig zu machen, setzte er sich neben den Brunnen, lehnte sich mit dem Rücken gegen den kühlen Stein und schloss die Augen.
Als er sie wieder öffnete, herrschte auf dem Platz reges Treiben. Diese merkwürdig aussehenden Dinger eilten über die grauen Steinplatten, kleine Menschenkinder spielten an den Wassersäulen, die über den kompletten Platz verteilt waren. Billy besah sie eine Zeit lang, dann erhob er sich und näherte sich den spielenden Kindern flüchtig.
„Ich bin Billy.“, begrüßte er sie, als er vor ihnen stand. Aber keines der Kinder reagierte. Billy legte den Kopf schief und versuchte noch einmal, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. „Darf ich mit euch spielen?“ Keine Reaktion. Einen kurzen Moment lang sah er die Jungen und Mädchen traurig an, dann wandte er sich um und lief zurück in den Wald. An der Grenze blieb er sitzen, weinte und warf einen Blick zurück zum Dorf. Das Licht der Bäume war erloschen, im Sonnenlicht sahen sie noch ulkiger aus. Alles dort ist ulkig, schnaubte Billy im Kopf und warf einen Stein gegen einen der Holzpflöcke. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wie konnte er nur wirklich glauben, dass ihn irgendjemand dort beachten würde? Er erinnerte sich daran, was seine Mutter zu ihm gesagt hatte, und weinte noch mehr. „Wir sind anders, mein Sohn. Man würde uns nur auslachen, würden wir uns nach draußen wagen.“ Sogar dass sie ihn ausgelacht hätten, wäre ihm lieber gewesen als von ihnen ignoriert zu werden. Die Monster zu Hause lachten auch über ihn, aber wenigstens behandelten sie ihn nicht wie Luft. Billy starrte weiter hinüber zu dem Dorf, in dem er sich vor ein paar Stunden noch echte Freunde erhofft hatte. Plötzlich raschelte etwas, er konnte das Brechen von Ästen auf dem Waldboden hören. Dann huschte eine Gestalt aus dem Dickicht, ein kleines Mädchen dass einem Schmetterling hinterherjagte. Es bemerkte Billy, hielt inne und musterte ihn neugierig.
Dann fragte es vorsichtig: „Billy?“
Dem kleinen traurigen Monster stockte der Atem. Jemand hatte ihn bemerkt! Seine Schüchternheit verflog und er wandte sich direkt an das Mädchen. „Woher kennst du meinen Namen?“
Das Mädchen ließ sich auf dem Waldboden nieder, stützte den Kopf in die Hände und entgegnete dann:“ Ich habe von dir geträumt. Meine Mama hat mir immer erzählt, dass Träume eines Tages wahr werden, wenn man nur oft genug daran denkt.“
Billy wollte zuerst los lachen, aber dann fiel ihm ein, dass er das Mädchen nicht vertreiben wollte.
„Ich bin Larissa.“, stellte sie sich vor und hielt ihm die Hand hin.
Billy packte die glatte knochige Hand und schüttelte sie.
Larissa kicherte, sein Fell kitzelte ihre Hand.
Sie rutschte noch ein wenig näher und ließ den Kopf gegen seine Schulter sinken.
Billy hatte keine Erfahrung im Umgang mit Freundschaften, deswegen fragte er: „Sind wir jetzt sowas wie Freunde?“
Larissa grinste ihn an. „Wir sind nicht nur sowas wie Freunde, wir sind Freunde.“
Billy strahlte über das ganze Gesicht und erzählte seiner neuen besten Freundin von seiner Geschichte. Er erzählte von Magon, seinem Weg hierher und dass die anderen Kinder ihn nicht beachtet hatten.
Larissa schürzte die Lippen, dann meinte sie: „Vielleicht kann nur ich dich sehen, immer hin bin ich diejenige, die jede Nacht von dir geträumt hat.“
Billy nickte eifrig und die beiden unterhielten sich, bis die Sonne langsam unterging.
Larissa erhob sich vom staubigen Boden und reichte Billy die Hand.
„Ich muss nach Hause, Mama hat bestimmt schon das Essen fertig.“
Billys Magen grummelte, er hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen.
„Magst du mitkommen?“
Er schüttelte den Kopf. „Meine Mama wartet sicher auch. Ich war den ganzen Tag nicht zu Hause gewesen.“
Larissa nickte, die beiden verabredeten sich für den nächsten Tag und begaben sich beide auf den Weg nach Hause.
Mama wird ganz anders über die Welt außerhalb des Waldes denken, wenn sie erfährt, was ich erlebt habe.
Billy war guter Laune, aß Engelsfrüchte und hüpfte nach Hause.
Mutter und Vater standen bereits am Eingang der Höhle, sie sahen nicht wütend aus, aber sehr besorgt. Billy rannte die letzten Meter und warf sich seinen Eltern in die Arme. Dann begann er, zu erzählen.
Die Monster lebten im tiefen Wald, abgeschottet von den anderen Bewohnern ihrer Erde. „Wir sind anders, mein Sohn. Man würde uns nur auslachen, würden wir uns nach draußen wagen.“ Das hatte seine Mutter immer gesagt, aber Billy hatte das niemals glauben können. Tag und Nacht hatte er unter seinem Lieblingsbaum gesessen, von den leckeren Engelsfrüchten genascht, die überreif von den Baumkronen gefallen waren und in seinem Lieblingsbuch gelesen. Es trug den Titel Ein Monster erforscht die Welt.
In dem Buch gab es ein ziemlich altes Monster, dass eines Tages Hals über Kopf seine Heimat verließ, um die Welt jenseits der Grenze zu erkunden. Genau wie Billy konnte es nicht glauben, dass man Monster wirklich so verabscheuen konnte. Und auch wenn es nur ein Buch war, zumindest in der Fantasie des Schreibers schien die Welt jenseits ihres Waldes unbeschreiblich schön zu sein. Jeder mochte jeden, es gab weder Krieg noch Hass. Billy glaubte fest daran, eines Tages den Wald verlassen zu können, um sich echte Freunde zu suchen. Fast alle der jungen Monster, die hier lebten, waren ziemlich eingebildet und wollten nichts mit Billy zu tun haben. Da er auch nicht viel mit den Erwachsenen am Hut hatte, saß er meistens unter seinem Baum und las, oder zeichnete Bilder der Welt, wie er sie sich immer vorgestellt hatte.
Eines Abends, es war fast dunkel, war er wieder auf dem Weg zu einer der unzähligen Lichtungen seines Waldes. Unter seinem Lieblingsbaum sitzend ließ er seinen Blick über die Wiese schweifen. Die langsam kommende Dunkelheit hatte die Wolken bereits in ein stumpfes rosa getaucht und die Sonne verglomm allmählich. Mit jedem Zentimeter der schwarzen Masse, die sich über den Himmel schob, wurde die Lichtung heller erleuchtet. Glimmende Engelsfrüchte tanzten sanft im Wind überall um Billy herum. Wenn man sie so ansah, konnte man meinen, es wären große Glühwürmchen. Er fühlte sich wohl hier, er wollte ein letztes Mal Kraft tanken, bevor er heute Nacht aufbrechen würde, um die große weite Welt zu erkunden.
Seine Mutter hätte ihm das niemals erlaubt, also beschloss er spontan, die Höhle einfach zu verlassen.
Nach einer Zeit erhob er sich und stapfte frohen Gemüts durch das Dickicht des Waldes, umsäumt von tanzenden Engelsfrüchten. Ab und an riss er eine vom Baum und schob sie sich schmatzend zwischen die Zähne, während er den mit Stacheldraht bespickten Holzpflöcken immer näher kam, die als Grenze dienten. An der Grenze gab es keine Engelsbäume. Um nicht im Finsteren weitergehen zu müssen, stopfte Billy sich ein paar Meter vorher noch einige Früchte in die Taschen, bevor er den Wald hinter sich ließ und vor dem Stacheldrahtzaun stand. Zuerst grübelte er darüber nach, wie er den Zaun überwinden sollte, dann fiel ihm etwas ein. Magon, das Monster aus Ein Monster erforscht die Welt war durch ein Loch im Zaun geschlüpft. Vielleicht konnte er ja auch eines finden. Nach nicht allzu langem Suchen entdeckte er tatsächlich ein Loch, und stieg vorsichtig hindurch. Auf der anderen Seite blieb er kurz stehen, atmete die Luft ein, die fremde Gerüche zu tragen schien. Es roch süß, nach Holz und nach irgend etwas, dass Billy nicht einordnen konnte. Auch wenn es bei ihm im Wald nur so von Holz wimmelte, hatte er doch noch nie wirklich gewusst, wie es roch. Die Engelsfrüchte überdeckten jeden anderen Geruch, schienen alle anderen Düfte in eine zuckersüße Wolke einzuhüllen. Restlos vom Duft neu gewonnener Freiheit begeistert, ging er weiter, einen schmalen Kieselweg entlang. Die Steine knirschten unter seinen Füßen und ein leichter Winde wehte um ihn herum. Auf der anderen Seite war es totenstill, Billy konnte keine Fledermäuse entdecken, keine Eulen, und keine Engelsfrüchte.
Auf Dauer könnte ich hier nicht bleiben, sagte er sich in Gedanken selbst, während er sich eine Frucht aus der Tasche nahm und genüsslich daran knabberte.
Irgendwann führte der Kieselweg aus dem Wald heraus, vor ihm lag ein kleines Dorf. Bisher hatte Billy so etwas nur in den Bildern seiner Bücher gesehen, hier war es noch viel schöner.
Pfeifend schlenderte er durch die Gassen. Die Engelsfrüchte aß er bis auf ein paar alle auf, da es hier merkwürdige Bäume gab, die Licht spendeten. Nach einer Weile gelangte er auf einen großen Platz mit einem weißen steinernen Brunnen. Die Statue auf dem Brunnen sah ziemlich ulkig aus, Billy musste lachen. Er fand die Nasen dieser Kreaturen wirklich komisch, außerdem trugen sie nur Haare auf ihrem Kopf. Billy schüttelte sein lavendelfarbenes Fell, während er weiter lachte.
Nachdem er zu müde geworden war, um sich noch weiter über diese anderen Wesen lustig zu machen, setzte er sich neben den Brunnen, lehnte sich mit dem Rücken gegen den kühlen Stein und schloss die Augen.
Als er sie wieder öffnete, herrschte auf dem Platz reges Treiben. Diese merkwürdig aussehenden Dinger eilten über die grauen Steinplatten, kleine Menschenkinder spielten an den Wassersäulen, die über den kompletten Platz verteilt waren. Billy besah sie eine Zeit lang, dann erhob er sich und näherte sich den spielenden Kindern flüchtig.
„Ich bin Billy.“, begrüßte er sie, als er vor ihnen stand. Aber keines der Kinder reagierte. Billy legte den Kopf schief und versuchte noch einmal, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. „Darf ich mit euch spielen?“ Keine Reaktion. Einen kurzen Moment lang sah er die Jungen und Mädchen traurig an, dann wandte er sich um und lief zurück in den Wald. An der Grenze blieb er sitzen, weinte und warf einen Blick zurück zum Dorf. Das Licht der Bäume war erloschen, im Sonnenlicht sahen sie noch ulkiger aus. Alles dort ist ulkig, schnaubte Billy im Kopf und warf einen Stein gegen einen der Holzpflöcke. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wie konnte er nur wirklich glauben, dass ihn irgendjemand dort beachten würde? Er erinnerte sich daran, was seine Mutter zu ihm gesagt hatte, und weinte noch mehr. „Wir sind anders, mein Sohn. Man würde uns nur auslachen, würden wir uns nach draußen wagen.“ Sogar dass sie ihn ausgelacht hätten, wäre ihm lieber gewesen als von ihnen ignoriert zu werden. Die Monster zu Hause lachten auch über ihn, aber wenigstens behandelten sie ihn nicht wie Luft. Billy starrte weiter hinüber zu dem Dorf, in dem er sich vor ein paar Stunden noch echte Freunde erhofft hatte. Plötzlich raschelte etwas, er konnte das Brechen von Ästen auf dem Waldboden hören. Dann huschte eine Gestalt aus dem Dickicht, ein kleines Mädchen dass einem Schmetterling hinterherjagte. Es bemerkte Billy, hielt inne und musterte ihn neugierig.
Dann fragte es vorsichtig: „Billy?“
Dem kleinen traurigen Monster stockte der Atem. Jemand hatte ihn bemerkt! Seine Schüchternheit verflog und er wandte sich direkt an das Mädchen. „Woher kennst du meinen Namen?“
Das Mädchen ließ sich auf dem Waldboden nieder, stützte den Kopf in die Hände und entgegnete dann:“ Ich habe von dir geträumt. Meine Mama hat mir immer erzählt, dass Träume eines Tages wahr werden, wenn man nur oft genug daran denkt.“
Billy wollte zuerst los lachen, aber dann fiel ihm ein, dass er das Mädchen nicht vertreiben wollte.
„Ich bin Larissa.“, stellte sie sich vor und hielt ihm die Hand hin.
Billy packte die glatte knochige Hand und schüttelte sie.
Larissa kicherte, sein Fell kitzelte ihre Hand.
Sie rutschte noch ein wenig näher und ließ den Kopf gegen seine Schulter sinken.
Billy hatte keine Erfahrung im Umgang mit Freundschaften, deswegen fragte er: „Sind wir jetzt sowas wie Freunde?“
Larissa grinste ihn an. „Wir sind nicht nur sowas wie Freunde, wir sind Freunde.“
Billy strahlte über das ganze Gesicht und erzählte seiner neuen besten Freundin von seiner Geschichte. Er erzählte von Magon, seinem Weg hierher und dass die anderen Kinder ihn nicht beachtet hatten.
Larissa schürzte die Lippen, dann meinte sie: „Vielleicht kann nur ich dich sehen, immer hin bin ich diejenige, die jede Nacht von dir geträumt hat.“
Billy nickte eifrig und die beiden unterhielten sich, bis die Sonne langsam unterging.
Larissa erhob sich vom staubigen Boden und reichte Billy die Hand.
„Ich muss nach Hause, Mama hat bestimmt schon das Essen fertig.“
Billys Magen grummelte, er hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen.
„Magst du mitkommen?“
Er schüttelte den Kopf. „Meine Mama wartet sicher auch. Ich war den ganzen Tag nicht zu Hause gewesen.“
Larissa nickte, die beiden verabredeten sich für den nächsten Tag und begaben sich beide auf den Weg nach Hause.
Mama wird ganz anders über die Welt außerhalb des Waldes denken, wenn sie erfährt, was ich erlebt habe.
Billy war guter Laune, aß Engelsfrüchte und hüpfte nach Hause.
Mutter und Vater standen bereits am Eingang der Höhle, sie sahen nicht wütend aus, aber sehr besorgt. Billy rannte die letzten Meter und warf sich seinen Eltern in die Arme. Dann begann er, zu erzählen.
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Re: Billy will raus!
Danke.
War ursprünglich für einen Wettbewerb gedacht, den ich verschlafen habe.
Das passiert mir in letzter Zeit leider öfter. :/
Aber schön, dass sie dir gefällt. ^-^
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Das passiert mir in letzter Zeit leider öfter. :/
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